Am letzten Spieltag sah sich unsere zweite Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft aus Bous und Schaffhausen gegenüber. Obwohl der Gegner zahlenmäßig und größentechnisch unterlegen war, wollte man die Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen.

In den vorangegangenen Spielen wurde dieser Fehler schon ein paarmal gemacht. Das Team sah sich in frühen Spielphasen oft unbewusst schon als Sieger, doch im Spiel kam dann die Ernüchterung. Um unnötige Panik zu vermeiden, ermahnte der Coach Stefan Bier sein Team vor dem Hochball zu einer besonnenen Spielweise.

Mit dieser Einstellung traten die Spieler aufs Parkett. Zunächst zeigten die mahnenden Worte Wirkung. In der Verteidigung wurde hervorragend gearbeitet und es gelangen viele Ballgewinne. Im Angriff lief der Ball, sodass die Zuschauer einige sehenswerte Angriffe bejubeln durften. Ein schneller 16:4 Vorsprung war die Folge.

Doch irgendwie schien diese gute Phase in den Köpfen der Saints-Spieler etwas auszulösen. Konzentration und Disziplin auf dem Feld waren plötzlich dahin. Die Spielzüge wurden nicht mehr konsequent zu Ende gelaufen und jeder schien nur noch für sich und sein Punktekonto zu spielen.

So blieb der Gegner ständig in Schlagdistanz, mit der Möglichkeit das Spiel noch zu drehen. Im dritten und vierten Viertel fingen sich die Saints wieder, wenngleich nicht mehr an die gute Leistung der ersten Minuten angeknüpft werden konnte. Aber auch den Gästen gelang kein Punkte-Lauf mehr, der das Spiel drehen würde.

Unsere Jungs waren kaltschnäuzig genug, sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Vor allem in den letzten Minuten ließen sie keinen Zweifel mehr daran, wer am Ende als Sieger vom Feld geht. Der Arbeitssieg (78:63) war unterm Strich dennoch verdient.

Am kommenden Samstag muss unser Team gegen den TV Losheim antreten – eine souverän spielende, heimstarke Mannschaft, das sich auch bei großem Rückstand nicht aufgibt. Hoffentlich haben die Saints-Spieler aus der Vergangenheit gelernt.