Drama in der Kreissporth“ö“lle

Wieder einmal standen sich die Herren.2 und der SSV Wellesweiler gegenüber. Wer diese Spiele in den vergangenen Saisons verfolgt hat, weiß, dasss in diesen Begegnungen immer das gewisse Etwas liegt. Spanender Basketball mit ungewissem Ausgang. Und fast jedes Mal gab es Verlängerung.

Beide Trainer hatten ihre Teams gut eingestellt. Schließlich wollte keiner schon wieder in eine Overtime gehen und das Spiel lieber von Anfang an kontrollieren. Die Saints starteten mit einem Dreier von Tim Verburg und übernahmen nach drei Minuten die Führung (7:3). Aufgrund des prinzipiell guten aber kleinlischen Pfeifens der Unparteiischen kam es in der Folge zu vielen Freiwürfen auf beiden Seiten, was allerdings Wellesweiler besser für sich nutzen kann.

Ein hartes Spiel, bei dem die Kontrahenten mit Haken und Ösen kämpfen. Gleich nach seiner Einwechslung wurde dies Till Trapp zum Verhängnis, der beim Rebound umknickte und bis zum Ende nicht mehr eingewechselt werden konnte (16:15 zur Viertelpause).

Im zweiten Spielabschnitt konnte sich keiner der Duelanten absetzen (35:35 zur Halbzeit) und auch im mageren 3. Viertel passierte nichts Spektakuläres (44:46). Alle wollten sich wohl die Spannung bis zum Ende aufheben.

Inzwischen etwas gereift. Das junge Herren.2-Team.

Es kam wie es kommen musste. Wellesweiler macht weiter Dampf und erhöht auf vier Punkte Differenz. Das ärgert. Vor allem Benny Krewel, der sich ein Herz fasst und in zwei Angriffen hintereinandern gnadenlos zwei Dreier versenkt. Jamal Knox setzt mit einem weiteren Dreier nach und bringt seine Mannschaft wieder in Führung.

Die 40. Spielminute. 56:57 aus Sicht von St. Ingbert. Gefühlt wurde aus dieser einen Minute eine halbe Ewigkeit. Gut für die Zuschauer, die jetzt von dem erwartet spannenden Spiel die volle Ladung abbekamen. 61:56 Führung für St. Ingbert bei 14 Sekunden Restspielzeit. Das muss doch reichen. Ein eindeutiger Schrittfehler beim Gegenangriff wird von den Referees übersehen, Pass nach außen und der Dreier passt. Egal. Man führt noch immer 61:59.

Die Saints-Spieler scheinen sehr nervös, denn von den 12 Freiwürfen (!) in der letzten Minute können sie nur 5 verwandeln. Nur noch wenige Sekunden als Tim Verburg an der Linie steht. Man sieht es ihm nach, dass er keinen der beiden Freiwürfe ins Ziel bringt (Brille kaputt nach einem Zweikampf). Zu dem Zeitpunkt saßen Jamal Knox und Victor Voges bereits wg. fünftem Foul auf der Bank.

Wellesweiler schafft irgendwie den Ausgleich. Auszeit. Einwurf. Wieder zwei Freiwürfe. Benny macht den zweiten rein. 62:61. Das Spiel ist eigentlich gewonnen, doch dann nochmal ein Foul von St. Ingbert – das darf nicht sein! Der gegnerische Mathias Höchst zeigt Nerven, verwandelt aber auch einen Freiwurf (62:62). Schlusspfiff.

Nachdem Benny Krewel in der Verlängerung ein ungerechtfertigtes Offensivfoul kassiert ist der Wille der Gastgeber gebrochen. Einmal mehr verlieren die Saints in der Verlängerung in einer dramatsichen Schlussphase (66:75) und geben zwei wichtige Punkte in einem durchaus „gewinnbaren“ Spiel ab.

In solchen Spielen müssen wir einfach mal bis zum Schlusspfiff konzenzentriert bleiben und die Freiwürfe treffen. Die Nervosität ist unser größter Gegner in der Endphase“

äußert sich Coach Stefan Bier abschließend.

Genau das muss die junge Mannschaft jetzt schnellstens verinnerlichen. Am kommenden Samstag muss sie beim TV Losheim antreten. Das Spiel wird sicher schwerer als es die Tabelle aussagt (Vierter gegen Zehnter), denn die Gastgeber vom Stausee sind für ihre Heimstärke bekannt.

GEschrieben am von berichte

Kommentare deaktiviert für Drama in der Kreissporth“ö“lle

Kategorie: Herren 2

Comments are closed.