Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt
26
Januar
Am vergangenen Samstagabend musste unsere Herren.2 in der Bezirksliga eine schmerzliche Niederlage gegen die Baskets98 einstecken. Vor dem Spiel hatte sich die Saints auf ein schweres Spiel eingestellt. Auf gegnerischer Seite fehlte dann aber Routinier und Topscorer Pascal Zimmer, der bereits in der Saison 2000/01 mit den Saints in der damals noch drittklassigen Regionalliga auf Korbjagd ging. Genauso fehlte der starke Nachwuchsspieler Konstantin Hrasky. Auf dem Papier schien es also ein einfaches Spiel zu warden, denn das Heimspiel konnte locker mit 76:43 gewonnen warden.

Nachwuchsspieler Jost im Landesligaspiel gegen die Baskets98
Wer glaubt, dass die Saints nun einen gemütlichen Abend im Warndtgymnasium verbringen durften, der irrt. Nur träge starteten sie ins Spiel und viele Bälle wollten einfach nicht durch den Ring fallen. Dies machte die Spieler sichtlich nervös. Anstatt gegen die tief stehende Zone den Ball laufen zu lassen, wurde unnötig gedribbelt ohne dabei wirklich Druck auf die Zone aufzubauen. So konnten die Verteidiger gemütlich einen schlechten Pass abwarten, um dann im Gegenzug einfache Fastbreakpunkte zu erzielen.
Auch die Zonenverteidigung der Saints war alles andere als gut. Die Baskets machten es vor: Drei, vier schnelle Pässe, Ballverlagerung auf die Gegenseite mit sicherem Wurf oder Abschluss am Brett. Obwohl das erste Viertel noch mit 17:15 gewonnen wurde, stand es zur Halbzeit bereits 37:32 für die Hüttenstädter.
In der zweiten Hälfte stellten die Saints auf Manndeckung um, was aber ebenso wenig klappte wie zuvor die Zone. Auch im Angriff sah man keinerlei Verbesserung. Anstatt schnell zu passen und die Zone damit aus dem Gleichgewicht zu bringen, kamen halbherzige Dribblings aus dem Stand. So standen immer ein bis zwei Verteidiger vor dem Dribbler und es kam zu Schrittfehlern, Drei-Sekunden-Übertretungen oder Fehlpässen.
Hier und da sahen die wenigen Zuschauer ein paar sehenswerte Angriffe. Doch hinten kassierten unsere Jungs immer wieder einfache Körbe. Nach dem Schlusspfiff zeigte die Spielstandsanzeige 79:72 für die Baskets. Tief betrübt und missgestimmt musste man sich eingestehen, dass es noch eine Weile dauern wird, bis das junge Team mehr Souveränität aufgebaut hat und in der Lage ist, gegen vermeindlich schwächere Gegner sein eigenes Spiel zu spielen.
Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr in der Kreissporthalle Wallerfeld. Dann geht es gegen den SSV Wellesweiler. Im Hinspiel gab es die erste schmerzliche Saisonniederlage. Nach zwei Verlängerungen ging das Spiel dankbar knapp mit 96:94 für den Gegner aus.