Es knisterte in der Vereinsturnhalle

St. Ingbert gegen Saarlouis – Bei dem Damenspiel knisterte es schon im Vorfeld. Jeder der beiden Vereine wollte bestmöglichst auflaufen. „Gewinnen und die Tabellenverteidung verteidigen“ so hieß die Devise bei den Saints, während Saarlouis alles daran setzte, dieses Vorhaben zu verhindern.

Auf St. Ingberter Seite nahm man einige Anstrengungen in Kauf, um das Spiel zeitlich zu verlegen. Zu viele Spielerinnen hätten sonst absagen müssen. Aber auch Saarlouis kam die Verlegung nicht ungelegen.

Was war los? Begonnen hat alles mit dem Wechsel von drei erfahrenen St. Ingberter Spielerinnen nach Saarlouis. Eigentlich wollten die Saints in dieser Saison mit zwei Damenmannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Ziel war es, die nachrückenden Jugendspielerinnen besser im Damenbereich zu integrieren und diese gemeinsam mit einigen Seniorinnen antreten zu lassen.

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Nachwuchsintegration: Genauso wie im Herrenbereich setzen die Saints inzwischen verstärkt auf die Zusammenführung von Junioren- und Seniorenteams

Darauf aufbauend war eine leistungsorientierte Mannschaft geplant. Dort hätten dann auch die jungen St. Ingberter Kaderspielerinnen der SG Südwest einen adäquaten Platz gefunden. Doch mit dem Abgang der drei Seniorinnen standen insgesamt nicht mehr genügend Spielerinnen zur Verfügung, so dass die zweite Mannschaft zurückgezogen wurde. Folglich suchten sich auch die Junioren-Kaderspielerinnen ein anderes Damenteam, um leistungsorientierten Basketball spielen zu können.

So saß der Frust an diesem frühen Samstagsnachmittag noch immer tief, als die Saints auf ihre ehemaligen Spielerkolleginnen trafen. Auch wenn die Stimmung insgesamt freundlich war, so wurde doch von Beginn an auf beiden Seiten mit harten Bandangen um jeden Ball gekämpft. Die Gäste aus Saarlouis mit all ihrer Erfahrung starteten wesentlich besser. Körbe musste sich jeder schwer erarbeiten. Das schaffte Saarlouis in der ersten Halbzeit deutlich besser und führte zum Seitenwechsel mit 27:17.

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Fehlte aufgrund einer Verletzung: Jana Potdevin

Wenn die Saints in der ersten Halbzeit gegen die Zone der Gäste viel zu wenig Druck ausübten, so zeigten sie sich jetzt viel selbstbewusster. Endlich zog man zum Korb, was oft zu Fouls auf der Gegenseite führte. Bei manch einer fehlte noch etwas mehr Konsequenz im Abschluss, denn obwohl die Gegnerin bereits geschlagen war, trauten sich nur Wenige den Weg bis zum Korb zu Ende zu gehen. Saarlouis schien teilweise stehend K.O. und St. Ingbert holte Punkt um Punkt auf, führte nun sogar zeitweilig.

Ob es an einer zu spät genommenen Auszeit lag oder der tags zuvor unglücklichen Verletzung von Jana Potdevin bleibt Spekulation. Am Ende reichte es trotz Kampfeswillen nicht und Saarlouis gewann aufgrund einer deutlichen Überlegenheit in der ersten Spielhälfte mit 38:33.

Lediglich 5 Körbe Verlust nehmen die Saints mit ins Rückspiel. Im direkten Vergleich ist also noch alles drin. Mit einem Spielverlust bleiben unsere Damen dennoch weiter an der Tabellenspitze. Jetzt bleibt aber erstmal Zeit zum Durchschnaufen und Verletzungen auszukurieren. Das nächste Spiel findet erst wieder am 28. Januar statt.

 

 

GEschrieben am von berichte

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Kategorie: Damen 1, Nachwuchs

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