Helles Licht und tiefes Dunkel beim Spiel gegen Herrensohr
28
Februar
Wie fast schon typisch für die Mannschaft startetet man hoch motiviert und mit viel Lust auf das Spiel in das erste Viertel der Partie. Schon in den ersten Minuten des Spiels konnte man sehen, welches Potential in der Mannschaft steckt. Durch ein schnell vorgetragenes Spiel, ein ebenso konsequentes Rebounden an den Brettern sowie durch eine gradlinige Verteidigung beherrschte man den zuletzt wieder erstarkten Gegner und erspielte sich unbeirrt eine klare Führung. Leider tat aber der kurze Break zum 2. Viertel der Mannschaft offensichtlich nicht gut.
Wie ausgewechselt wurde in der Offensive oft zu hastig und ungenau agiert, der Kampf unter den Brettern deutlich vernachlässigt und in der Verteidigung glichen die Bewegungsabläufe und Aktionen mehr einem groben Handballspiel. Mit dem einher ging eine nur noch mittelmäßige Wurfquote aus dem Feld, einfach vergebene Punkte durch teils desolat verlegte Korbleger sowie eine nur magere Ausbeute von der Freiwurflinie. Als Ergebnis blieb dennoch, dass der Gegner nicht direkt aufholen sondern lediglich die erspielten 10 Punkte Differenz bis zur Halbzeit halten konnte.
Die schlechte Leistung unsere Saints Mädels setzte sich dann aber leider auch nach der Halbzeit und Herrensohr bekam erstmals Oberwasser. Bis auf 4 Punkte spielte sich das generische Team heran und ging erstmals auf Tuchfühlung mit einem möglichen Sieg. Tief gefrustet von der eigenen Leistung mussten sich zu diesem spielentscheidenden Zeitpunkt vor allem die gewohnten Leistungsträger die Kritik ihres Trainers und ein kurzes Verweilen auf der Auswechselbank gefallen lassen.
Was dann aber in den Köpfen unsere Mädels passierte macht große Hoffnung und ist die eigentliche positive Erkenntnis aus dem Spiel – Frust und Kritik wurden positiv verarbeitet! Wie komplett ausgewechselt fand jeder Spieler von der Bank zurück ins Spiel und machte jetzt überwiegend all das richtig, was man noch vor Minuten falsch gemacht hatte. Mit Athletik, Ehrgeiz und Konzentration beherrschte man den Gegner wie bereits im 1. Viertel nach belieben auf allen Positionen (außer der Freiwurflinie) und zog im letzten Spielabschnitt erneut Punkt um Punkt bis zu dem etwas zu deutlichen Endergebnis von 75:47 davon.
Überwiegend Komplimente kamen dann doch noch zum Schluß vom Trainer an das ganze Team, das sich durch seinen klasse Mannschaftsgeist und sein Besinnen auf seine Stärken selbst einen schönen Sieg geschenkt hat. Erwähnt sei noch, dass die Mannschaft in Zukunft leider ohne ihre jüngste Spielerin Lina auskommen muss – sie wird ab März in Überlingen am Bodensee wohnen. Mit einer Ehrenrunde und unter freudigem Applaus der zahlreichen Zuschauer wurde die sympathische Spielerin schweren Herzens von allen verabschiedet – alles Gute Lina!
Es spielten: Sandra (16), Aline (25), Alina (1), Natascha (11), Gianna-Lara (2), Lina (4), Anna-Lisa (8), Emma (8), Maike
Das nächste Spiel der wU15 findet am 03.03. in Saarlouis statt (18:00h). Mit Saarlouis ist noch eine schmerzliche Rechnung aus dem Pokalfinale offen und mit den voran genannten positiven Tugenden unserer u15 Mädels, kann man fast jedes Spiel gewinnen!
Von: PB | Geschrieben am: 28.02.2012 |