Das Spiel der Herren.2 gegen den Tabellenführer Landsweiler versprach von Anfang an spannend zu werden. Doch durch den Ausfall von Center Tobias Fritsch sank die Durchschnittsgröße der Saints drastisch. Größenmäßig konnte man in diesem Spiel also keinen Blumentopf gewinnen. Doch die Saints wussten sich zu helfen und bewiesen, dass sie in der Lage sind aufzustehen und zu gewinnen.

Anfangs versuchten es die Gastgeber in der Vereinsturnhalle noch mit einer normalen Mann-Mann-Verteidigung. Doch das Rezept schien nicht ganz aufzugehen. Nach vier Minuten lagen sie mit 5:9 zurück. Erst mit der Einwechselung von Jamal Knox und Victor Voges wendete sich das Blatt. Der Coach forderte von seinen Spielern  in der Defense jetzt eine härtere Gangart und ließ diese bereits im Vorfeld Druck auf die gegnerischen Guards ausüben. Von da an wurde das Saints-Spiel deutlich besser und es fielen jetzt auch mehr Körbe (21:13 nach dem 1. Viertel).

Kapitän Jermaine Wilke setzte kurz vor dem Halbzeitpfiff den Buzzerbeater

Die erzielte Führung ließen sich die St. Ingberter bis zum Spielende nicht mehr abnehmen. Landweiler kam im zweiten Viertel zwar nochmal gefährlich nahe (29:26), doch wieder sorgte ein kluger Wechsel dafür, dass sich die Saints von Ihren Kontrahenten absetzen konnten.

Immer wieder konnte der Ball dem Gegner im Halbfeld gestohlen werden um dann in einen Fastbreak umgesetzt zu werden. Drei Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zeigte Kapitän Jermaine Wilke, wo der Hammer hängt. Anstatt auf einen freien Flügelspieler zu passen, haut er das Ding knapp vor der Mittellinie in den Korb, was von Teamkollegen und Fans frenetisch umjubelt wurde (42:32).

In der zweiten Spielhälfte hatten die Saints das Spiel fest im Griff und konnten ihren Vorsprung halten. Auch das gewonnene vierte Viertel konnte Landsweiler nicht mehr helfen, den Spielstand zu drehen.

„Mit dem Sieg (83:74) durchbrechen wir eine kleine Niederlagenserie und verdrängen den bisherigen Tabellenführer vom ersten Platz. Selbst rücken wir einen Platz höher im Ranking. Nur die Freiwürfe ließen etwas zu wünschen übrig. Mit einer Quote von 52% lagen wir unter dem Tabellenniveau. Bei 36 Versuchen hätten wir ein paar mehr als 19 Treffer erzielen müssen“, so das abschließende Statement von Coach Stefan Bier.

Die Saints können jetzt erstmal ausgiebig die Faschingszeit genießen. Erst am 12. März steht die nächste Heimpartie gegen den TV Losheim an. Der steht derzeit auf dem 9. Tabellenplatz und das Hinspiel konnte mit 68:55 gewonnen werden. Doch die Vergangenheit hat gelehrt, dass kein Gegner zu unterschätzen ist.