Eine deutliche Niederlage im Hinspiel, dünne Besetzung im Spielerkader und – aufgrund der derzeitigen Hallensituation – wenig Training. Das waren die Voraussetzungen für das Spiel der Herren.2 gegen den TV Illingen. Doch obwohl die Saints die Punkte abgeben mussten, spiegelt das Ergebnis nicht den Spielverlauf wieder.

Natürlich hatte sich der Kader auf ein schweres Spiel eingestellt und die eigenen Chancen realsitisch eingeschätzt. Immerhin ging es gegen den Tabellenzweiten, der bis auf zwei verlorene Spiele eine saubere Weste vorweisen konnte. Anders der TV St. Ingbert, der mit seinem jungen Team in dieser Saison alles geben muss, um die Liga zu halten.

Entsprechend verlief auch der Beginn des Spiels. Zwar konnten die Saints den ersten Korb erzielen, doch danach ging bei Illingen die Post ab. Nach vier Minuten stand es bereits 2:10. Als die Anzeigetafel wenig später 8:22 anzeigte, zeichnete sich ein schwarzer Samstag ab.

Doch weit gefehlt. Vor allem Ersatzkapitän Jamal Knox schien das überhaupt nicht zu gefallen. Der legte plötzlich los wie die Feuerwehr und schaffte es mit seinen sieben Punkten in Folge die Spieler auf dem Feld und der Bank anzuspornen und seinem Beispiel zu folgen.

Sofort nach der Viertelpause setzte er mit einem Dreier und einem Feldkorb nach. Jetzt war auch bei den anderen endlich der Feuereifer geweckt. Mugtaba Tagelsir zog mehrmals beherzt zum Korb und versenkte die beinahe unmöglichen Korbleger. Illingen war geschockt, vor allem deshalb, weil sie jetzt 40:38 hinten lagen.

Nach der Pause ging es erfrischend weiter. Illingen hatte sich wieder etwas gefangen, aber die Gastgeber blieben dran. Jetzt glänzte im Angriff auch Tim Verburg. Mit nur sechs Spielern und zwei Rookies aus der U18, die ihr erstes Seniorenspiel bestritten, war es aber einfach zu schwer bis zum Ende mitzuhalten. Im letzten Viertel brachen die Saints völlig ein und Illingen spielte bis zum Endstand 67:79 seine ganze Erfahrung aus.

„Was für ein Spiel. Niemand hätte vorher auch nur einen Cent auf uns verwettet und dann führen wir zur Halbzeit“

zieht Coach Stefan Bier Resümee. „Leider ist uns am Ende die Puste ausgegangen. Da merkst Du einfach, wie jung unsere Spieler sind und einfach noch Zeit brauchen, um solche Spiele nach Hause zu fahren“ so der Coach weiter.

Dennoch. Zweieinhalb sehr ansehnliche Viertel lässen hoffen. Gerade jetzt, wo in den kommenden Wochen die wichtigen Spiele gegen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte anstehen. Da gilt es dann zu scoren und Punkte im Kampf um den Abstieg zu holen.

Das nächste Wochenende ist spielfrei für die Herren.2. Dafür müssen sie dann in der Folgewoche am Donnerstagabend in Landsweiler antreten. Die Titans sind sicherlich der größte Brocken der anstehenden Spiele. Ob sich die jungen Saints behaupten können, wird sich zeigen.