Nachdem der punktgleiche Tabellennachbar aus Wellesweiler am vergangenen Freitagabend sein Spiel gegen die Titans aus Landsweiler gewinnen konnte, war ein Sieg unserer 2. Herrenmannschaft gegen die SG St. Wendel/Ottweiler Pflicht. Trotz der Verletzungen von Tim Verburg und Mugtaba Tagelsir konnten wir mit elf Mann auflaufen und am Ende einen deutlichen Heimsieg verbuchen.

Die Gegner aus St. Wendel mussten dahingegen auf viele Stammspieler verzichten und ihr Team mit zwei Jugendspielern auffüllen. Dementsprechend galt für die Saints die Devise verstärkt den Weg in die Zone zu suchen, um den Gegner in Foulprobleme zu bringen. Dies gelang zu Beginn nicht immer. Zu viele Würfe wurden von außen genommen. Bei Fehlwürfen konnten zwar einige Rebounds ergattert werden, die aber nur selten in Punkte umgewandelt wurden.

Das hohe Tempo in Angriff und Verteidigung machte sich bereits nach wenigen Spielminuten auf beiden Seiten bemerkbar. Oft kamen die Gegner nicht hinterher, aber auch nicht alle St. Ingberter Angriffsspieler schafften es mit nach vorne zu sprinten. So kam es zu vielen Fastbreakaktionen mit zwei bis drei Angreifern und Verteidigern.  Durch diese Spielweise konnten sich die Saints in der ersten Spielhälfte ein Polster von 21 Punkten erarbeiten (45:24).

Was man erreichen wollte, wurde erreicht. Der beste gegnerische Spieler Sakher Nasser (31 Punkte) musste aufgrund von Foulproblemen in den beiden letzten Vierteln längere Zeit auf der Bank verbringen. Auf dem Feld stehend wurde er bei kritischen Aktionen von seinen Mitspielern geschützt, indem die schnell den Arm hoben, damit Sakher das Foul nicht bekam. So „überlebte“ er die volle Spieldistanz, was aber nichts an dem souveränen Endergebnis (94:53) rütteln ließ.

„Nicht unser schönstes Spiel, aber darum ging es an diesem Tag auch nicht. Wir wollten den Gegner müde machen und das Spiel gewinnen. Das ist uns gelungen“

so der Trainer Stefan Bier nach dem Spiel.

Effektivität ist manchmal wichtiger. Oft hatte die zweite Mannschaft in dieser Saison gute Spiele abgeliefert und am Ende in der Verlängung knapp das Nachsehen. Diesmal waren die Punkte wichtiger und das Team bleibt vor Wellesweiler und den Nordsaar Baskets auf Platz 10 der Bezirksliga.

Wer absteigen muss, dürfte vermutlich Ende dieser Woche feststehen. Bereits am Mittwoch findet das Nachholspiel in St. Wendel statt. Die werden sicher alles daran setzen, um sich für die hohe Niederlage zu revanchieren.