Knappe Niederlage gegen Nalbach
9
November
Schon im Vorfeld war für den Nachwuchskader klar, dass es wieder mal personelle Probleme geben wird. Zu dem ohnehin dünnen Kader kamen mehrere krankheitsbedingte Absagen. Zudem muss die Mannschaft den Ausfall von zwei Langzeitverletzten verkraften.
Beim Warmup konnte man allerdings etwas aufatmen, da die Gäste aus Nalbach personell gleich schlecht besetzt waren. Dennoch schien der Gegner diese besser kompensieren zu können, denn die körperliche Überlegenheit und die vermeindlich größere Erfahrung wegen deutlich höheren Alters lag auf Seiten der „Grün-Weißen“.
Bedingt duch diese Vorzeichen, war der Matchplan schnell gefunden. Mit schnellem Spiel nach vorne sollte der Gegner in Schwierigkeiten gebracht werden. Bloß keine langatmigen Angriffe, die dann in unbeholfene Attacken enden. Das klappte – nach ein paar anfänglichen Problemen – recht gut. Mit Tempo zogen die jungen Saints zum Korb und die Nalbacher holten sich dabei ein ums andere Mal ihr Fouls ab.
Soweit, so gut. Doch hier zeigte sich ein zweites Manko – die Freiwürfe. Bereits im ersten Spielabschnitt wurden sieben von neun Versuche versemmelt. Am Ende des Tages stand eine Quote von gerade mal 23% in der Statistik. Beim Blick auf den Endstand (55:63) wäre an diesem Samstagabend also wohl etwas mehr drin gewesen, wenn man sich in der Anfangsphase ein kleines Punktepolster geschaffen hätte.
Mehr und mehr schwanden auch die Kräfte. Die Fastbreaks wurden weniger, genauso wie der Druck nach vorne. Das wussten die Routinies um Ex-Bundesligaspieler Jürgen Hand, die sich von ihrer anfänglich hohen Foulbelastung nicht einschüchtern ließen.
„Mit einem Minimalkader kannst Du das Tempo einfach nicht lange genug hoch halten. Um uns im Setplay gegen eine eng stehende Zonenverteidigung durchzusetzen, brauchen wir einfach noch mehr Erfahrung und vor allem mehr Kilos auf der Waage“
so Coach Stefan nach dem Spiel.
Am kommenden Sonntag müssen die St. Ingberter beim Tabellenletzten SSV Wellesweiler antreten. Es bleibt zu hoffen, dass nicht weitere Spieler von der Erkältungswelle erfasst werden und die Krankenliste eher schrumpft als wächst.