Saints gegen Vikings – diese Paarung hat bereits in den letzten Jahren immer wieder für Spannung und heiße Fights auf dem Feld gesorgt. Am letzten Sonntag durfte unsere
1. Herrenmannschaft in ihrem neunten Spiel wieder einmal gegen Illingen antreten. Und auch dieses Mal sollte es zu einem gewohnt schweren Spiel kommen, das sich am Ende zu einen kleinen Krimi verwandelte.

Die Saints begannen sehr gut. Der Ball lief super und am Korb und beim offensiven Rebound waren sie nicht zu halten. „Gut drauf“ war aber auch der Illinger Aufbauspieler, der – unbeeindruckt von der Verteidigung – einen Dreier nach dem anderen setzte. St.Ingbert punktete im Kollektiv jedoch erfolgreicher und konnte sich so bis Mitte des zweiten Viertels mit 10 Punkten absetzen.

Kurz vor der Halbzeit kamen die Gäste wieder auf. Mit mehreren Dreipunkte-Würfen schafften sie zunächst den Anschluss. Zur Pause gingen sie dann sogar mit einem Punkt Vorsprung in die Kabine.

Was folgte war ein sehr zerfahrenes drittes Viertel auf beiden Seiten. Zunächst sahen die Zuschauer noch ein anständiges Spiel. Doch schon nach wenigen Minuten gab es viele Rangeleien und Diskussionen,  sodass Punkte in den letzten fünf Minuten nur noch durch Freiwürfe erzielt wurden.

Zur Mitte des letzten Spielabschnitts führten die Vikings mit fünf Punkten Vorspurng, bis die Saints ihrerseits die Würfe jenseits der Dreierlinie trafen und den Spieß umdrehen konnten. Nach dem Auftaktdreier von Nino Lentini folgten drei weitere Dreier und plötzlich waren die Hausherren anderthalb Minuten vor dem Ende mit sieben Punkten in Führung.

Anspannung und Adrenalin bei Spieler und Zuschauern schien den Schweiß von der Decke zu tropfen zu lassen. Die Illinger konnten zwar mit Punkten antworten, aber auch St.Ingbert versenkte das rote Leder. Endlich ertönte die Schlusssirene und die Anzeige zeigte den Endstand und nicht ganz ungefährdeten Sieg für die Saints an (70:67).

„Unsere Verteidung war wieder mal sehr gut. Unglaublich, wie viele Treffer Illingen trotzdem von außen erzielen konnte. Es war ein hartes Stück Arbeit. Sicher hat der Einsatz am gegnerischen Aufbau am Ende Wirkung gezeigt“ so Christian Flecken erleichtert.

Das Zusammenspiel gerade in den ersten 15 Minuten war eine Augenweide für die Fans. „Die Offensive zu Beginn des Spieles war außergewöhnlich. Der Ball lief flüssig und wir erzielten viele Punkte durch einen tödlichen Pass“ freute sich der Trainer weiter.

Auch die Zuschauer würden sich in Zukunft mehr von dieser Spielweise wünschen. Dass das Team dazu auch gegen die starken Gegner in der Lage ist, hat es an diesem Abend eindrucksvoll bewiesen. Gelegenheit dazu gibt es am 28. Januar gegen die junge Mannschaft der SG Saarlouis/Dillingen. Hochball ist um 16 Uhr in der Kreissporthalle in Saarlouis.