Oberligameisterschaft: Klare Angelegenheit für die Pfälzer
24
März

Paul Fuchs steigt höher als seine Gegenspieler
Nachdem die U14-Jungen die Qualifikation mit zwei klaren Siegen gegen den TuS Ensdorf geschafft hatten, stand nun die Oberliga-Meisterschaft an. Mit 11 Spielern im Kader wollte man gegen die starken Gegner aus Koblenz und Speyer zumindest eine gute Leistung abliefern.
Bereits im Vorfeld des Turnieres war klar, dass es in der Sporthalle des Friedrich-Magnus-Schwerd Gymnasiums kein Honigschlecken wird. Die Devise für die beiden Spiele war klar: Laufen und Kämpfen. Es galt, mit dem zu erwartenden hohen Druck zurecht zu kommen, um so für die Zukunft etwas mitzunehmen.
Doch die klare Ansage des Coaches schien im ersten Spiel gegen die SG Lützel/Post Koblenz bei der Mannschaft nicht angekommen zu sein. Zunächst konnte durch einige Treffer noch etwas dagegen gehalten werden, doch als die jungen Nachwuchsspieler das Ergebnis davonlaufen sahen, versagte der anfängliche Mut. In den ersten beiden Vierteln war praktisch keine Gegenwehr vorhanden. Lediglich Paul Fuchs konnte mithalten und versuchte vorne wie hinten die Stellung zu halten.

Am Ende war der Kampfgeist geweckt
Auch die Halbzeitansprache, sich auf das Spiel zu konzentrieren und die Anzeigetafel nicht zu beachten, wurde mit Negativaussagen abgetan. „Ich überlies meine Jungs in der Auszeit einfach mal sich selbst, in der Hoffnung, damit sie sich gegenseitig motivieren konnten“ so Coach Stefan Bier. Irgendwie schien dieser Moment die Initialzündung gewesen zu sein, denn danach sahen die mitgereisten Fans eine kämpfende St. Ingberter Mannschaft. Trotz der Niederlage (57:114) konnte so zumindest das letzte Viertel relativ ausgeglichen gehalten werden (18:22).

Ein Lernprozess, unter hohem Verteidungsdruck anzugreifen
Im zweiten Spiel wollten die Saints da weiter machen, wo sie zuvor aufgehört hatten. Allen war klar, dass sie gegen die SG Towers Speyer/Schifferstadt bei weitem weniger Siegchancen hatten, siegten die doch gegen den vorherigen Gegner mit 30 Punkten Differenz. Doch nun schienen die Pfälzer keine Übermenschen mehr zu sein. Die liefen natürlich zunächst in Bestbesetzung auf und das Ergebnis sah ähnlich schlecht aus. Doch der Kampfeswille der Saints war jetzt geweckt.
Jeder rannte für den anderen und half unter dem eigenen Korb aus, wenn ein Mitspieler geschlagen wurde. Natürlich nutzen dies die Towers gnadenlos aus und passten den Ball auf den freiwerdenden Spieler. Doch ohne die absinkende Hilfe wäre das Spiel wohl deutlich höher ausgegangen. Die Gegner waren an diesem Tag in Sachen Athletik und Schnelligkeit einfach eine Nummer zu groß für die Saints.
„Unterm Strich bin ich mit der Leistung und der am Ende richtigen Einstellung meiner Spieler nicht unzufrieden. Natürlich fährt man nicht auf ein solches Event und viel sang und klanglos untergehen. Im Vorfeld war uns aber klar, dass wir nicht die nächste Runde erreichen. Aber darum ging es uns auch nicht. Die zwei Spiele waren für die Jungs eine harte Trainingseinheit, die sie an Erfahrung sicher ein Stück weiter bringen wird“ so das Fazit des Trainers.