Saarlandpokal 2023 – Tag 2
16
April
Der zweite Tag begann mit einem wU18 Freunschaftsspiel zwischen St. Inbert und Illingen. Da es diese Saison keine Liga für die weibliche Jugend im Saarland gab und somit auch kein Pokalspiel, wurde dieses Format als Ersatz angeboten. Um so erfreulicher war es zu sehen, dass beide Vereine mit einem großen Kader antreten konnten und natürlich auch alle Spielerinnen zum Einsatz kamen. Für einige Spielerinnen war es der erste Einsatz 5 gegen 5 auf das große Feld. Dementsprechend setzte sich Illingen mit etwas erfahreneren Spielerinnen deutlich durch und gewann das Spiel mit 56:42. Amaya Castillo (22 Punkte) wurde zum MVP des Spiels gekürt. Für die Saints erzielte Isabell Strieder die meisten Punkte (21).
Dann folgte mit dem U12 Finale gegen die TuS Ensdorf Energy ein weiteres Heimspiel für die Saints. Die Saints gingen sehr nervös ins Spiel und Ensdorf schaffte es von Beginn an, seine größeren Spieler zu einfachen Würfen in Korbnähe zu bringen. Vor allem Jacob Müller machte ein sehr gutes Spiel und erzielte insgesamt 29 Punkte. Die Saints wurden dann ab dem dritten Achtel warm und hielten jetzt besser mit, ohne jedoch in Führung zu gehen. Erst im 6. Achtel war der Spielstand mit 46:46 das erste Mal ausgeglichen. Von da an war es ein Basketball Krimi mit Führungswechseln, aber kein Team konnte sich absetzen. 30 Sekunden vor Schluss konnte Leander Segner dann die Saints mit seinem Korb zum 67:66 in Führung bringen. Ensdorf vergab den letzten Wurf und die Saints spielten die letzten Sekunden runter. Zum MVP wurde Cassian Ochs gekürt, der trotz Verletzung noch 23 Punkte erzielte.
In der mU16 trat der ATSV Saarbrücken gegen die Saarlouis Sunkings an. Die körperlich überlegenen Saarbrücker liefen gleich zu Beginn so heiß, dass das Spiel beim Viertelstand von 26:9 schon entschieden schien. Aber weit gefehlt! Die Sunkings kämpften stark um jeden Ball und fanden ab dem zweiten Viertel auch offensiv ins Spiel. 10:0 Dreier für Saarlouis zeigen die Spieltaktik der beiden Teams auf. ATSV kämpfte sich meist über den starken Mani Afrazeh zum Korb durch, der 35 Punkte erzielte und auch MVP wurde. Saarlouis musste mehr Distanzwürfe nehmen. Sie konnten den Rückstand zwar mehrfach auf einstellige Werte reduzieren, aber nie die Führung erkämpfen. So wurde der ATSV letztendlich verdient mit 72:60 zum Pokalsieger.
Das letzten Spiel des Tages war wie im Vorjahr das Aufeinandertreffen der St. Ingbert Saints und den Saarlouis Sunking um den mU18 Pokal. In der Saison hatte Saarlouis beide Spiele für sich entschieden, aber die Saints wollten endlich einmal siegen und hielten vor allem Dank eines starken Nils Kessler (20 Punkte) bis zur Mitte des letzten Viertels dagegen. Kein Team konnte sich einen größeren Vorsprung erarbeiten, beide Teams wurden von den Zuschauern lautstark angefeuert. Dann kam plötzlich der Einbruch, bei den Saints häuften sich unnötige Fouls und technische Fehler. In dieser Phase brachte Ben Kiefer die Sunkings mit wichtigen Punkten in Führung und wurde folgerichtig mit insgesamt 18 Punkten auch zum MVP ernannt. Der Endstand war 59:69 und der Pokal geht wieder nach Saarlouis.