Saints Damen weiterhin Sieger der Herzen
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November
Am Sonntag, den 30.10.2022, trafen die meisten Saints-Spielerinnen, ihr Trainer und ihre Fans schon drei Stunden vor ihrem Spiel in der Saarlouiser Stadtgartenhalle ein. Sie waren eingeladen das Bundesligaspiel der Royals-Damen gegen Hannover zu schauen. Die Stimmung in der Halle war Spitze, auch wenn Hannover am Ende die Oberhand hatte und das Spiel gewann.
Vorbereitung in der Kabine mit neuen Warmup-Shirts
Danach machten sich die St. Ingberter Damen direkt auf den Weg in die Umkleide und hatten somit eine sehr lange Zeit zum Aufwärmen. Mit den neuen, flaschengrünen Warmup-Shirts lief das natürlich prima.
Das Spiel begann zunächst äußerst spannend – die St. Ingberter Damen versuchten alles, um sich gut gegen die teils deutlich stärkeren Spielerinnen der Inexio Royals II durchzusetzen. Sie wollten keine einfachen Körbe zulassen, zumal bei den Gegnerinnen eine junge Bundesliga- und eine ebenfalls junge Oberligaspielerin mitmischten, die auch in der Landesliga gemeldet sind. Im Angriff wurden schöne Würfe herausgearbeitet, aber die Treffer wollten einfach nicht fallen.
Frust ist ein schlechter Spielmotor, echte Fans puschen jedoch
Die Fans bemerkten schnell den Frust der Damen in der ersten Halbzeit. Doch Coach Niklas Lehmann wusste seine Damen zu motivieren. Und so starteten sie mit mehr Elan in die zweite Halbzeit. Auch den Fans fiel das auf, woraufhin sie dann erst recht anfingen das Team lautstark anzufeuern. Die Halle bebte unter den Stimmen der St. Ingberter Fans. Man konnte deutlich erkennen, dass die Royals davon eingeschüchtert wurden, während die Damen der Saints zunehmend vom Chor ihrer Fans gepuscht wurden. Aber immer noch wollten die Körbe vorne nicht fallen.
Die Einzelleistungen waren dennoch sehenswert
Eine tolle Leistung zeigte Cagla Aydogan mit ihrem unermüdlichen Willen, trotz schwindender Ausdauer, immer wieder weitermachen zu wollen. Lorena Herrmann zeigte in ihrem überhaupt zweiten Spiel allen Damen auf dem Platz, was Schnelligkeit und Ausdauer bedeuten. Immer wieder rannte sie der 18-jährigen Bundesligaspielerin der Royals davon.
Auch die alteingesessenen Hasen Tina Flecken, Nadine Unbehend, Stephanie Ta und Anabella Pirrung zeigten, dass sie sich nicht unterkriegen lassen. Sie überzeugten mit einer guten Defense durch sauber herausgespielte Rebounds und den ein oder anderen eingeleiteten Fastbreak. Bei Helen Thum merkte man, dass sie in ihren Jahren gegen die mU18 im Saarland viel gelernt hatte. Sie nahm viele tolle Schüsse von außen. Antonia Jene, eine der Jüngsten auf dem Feld zeigte, dass sie mittlerweile fest im Damenteam angekommen ist und sich souverän gegen stärkere Gegenerinnen durchsetzen kann.
Am Ende reichte diese tolle Leistung leider gegen die deutlich stärkeren Gegnerinnen nicht aus. Die Fans der St. Ingberter waren jedoch deutlich in der Überzahl.
– Bericht von Victor Voges –