So wünscht man sich das. Die Zahl der Basketballspieler/innen steigt und steigt und somit auch die Zahl der Mannschaften. Nach nunmehr 13 Jahren erfolgreicher Arbeit im Nachwuchsbereich, stehen alle Ampeln bei den TV St. Ingbert Saints auf grün. Mit 250 Mitgliedern zählt man zu den größten Basketballvereinen im Saarland.

Sowohl bei den Minis als auch im Juniorenbereich ist die Masse an Spielern extrem angestiegen. Das war nicht immer so. Nach Jahren der Stagnation und des Rückgangs, die mit dem Abriss der ehemaligen Vereinsturnhalle am Wallerfeld einher ging, besannen sich die St. Ingberter Basketballer ihrer Stärken und entwickelten ein Jugendkonzept. Mit Eröffnung der neuen Vereinsturnhalle im Mai 2006 ermöglichte der Verein fortan Kindern bereits ab dem Grundschulalter Basketball zu spielen. Inzwischen können Kinder bereits im Alter ab 4 Jahren angemeldet werden.

Nach anfänglich gutem Start entwickelte sich zunächst eine U12-Mannschaft und später auch eine U10. Heute zählen die Saints alleine im Minibereich (U8-U12) über fünfzig Kinder, die wöchentlich mit Spaß an die Sportart Basketball herangeführt werden.

Die Saints haben mit über 50 Kindern den größten Minibereich im Saarland

Durch die zuverlässige Arbeit im Trainerstab konnten in den Folgejahren auch die Juniorenjahrgänge U14 bis U18 mit Nachwuchs besetzt werden. Zwischendurch wurde das Ziel verfolgt, Nachwuchstalente durch interne Fördertrainings besser auszubilden, was auch funktionierte. Diese Maßnahmen führten jedoch dazu, dass sich die besseren Spieler höhere Perspektiven suchten und in andere Vereine abwanderten.

Aus Sicht dieser Talente war es sicherlich die richtige Entscheidung sich an höheren Spielklassen zu orientieren. Sowohl die 1. Herrenmannschaft als auch die 1. Damenmannschaft spielt „nur“ in der Landesliga. Zwar wurden diese beiden Teams in den vergangenen Jahren mehrfach Saarlandmeister und eine Integration von Nachwuchstalenten hätte sich bestimmt positiv ausgewirkt. Doch der relativ hohe Alterschnitt im Aktivenbereich war letztlich eine zu große Hürde.

Immerhin konnten jetzt einige Mädchen im Verein gehalten und in der Damenmannschaft eingebunden werden. Mit ein Grund, weshalb sich Team und Verein zum Aufstieg in die Oberliga entschlossen haben.

Bleibt zu wünschen, dass sich dieses Kunststück möglichst bald auch im männlichen Bereich umsetzen lässt. Die Voraussetzungen dazu sind besser als in der Vergangenheit. Die Entwicklung in der 2. Herrenmannschaft, in der sich eine Vielzahl an jungen Nachwuchsspielern befindet, ist sehr positiv. Während das Team letztes Jahr noch um den Abstieg in der Bezirksliga kämpfte, steht man aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Gleiches gilt für die 3. Mannschaft, die nach ihrem Aufstieg sofort durchstartete und aktuell auf Platz 5 in der Bezirksliga steht.

Ab Mai werden nun weitere U18-Jungen in den beiden Aktivenmannschaften hinzustoßen, um von den etwas älteren Spielern zu lernen. So vollzieht sich schleichend ein Generationenwechsel bei den Saints. Es bleibt die Hoffnung, dass möglichst viele Jungs und Mädels dem Verein die Treue halten und sich der Verein so aufgrund der guten Nachwuchsarbeit auch im Seniorenbereich höherklassig etablieren wird.