Der TV St. Ingbert II musste am Sonntag auswärts gegen Wellesweiler ran. Auf dem Papier eine machbare Aufgabe, war Wellesweiler doch vor dem Spiel auf dem 10. und letzten Tabellenplatz.

Warum eigentlich? Es mussten sechs Minuten vergehen bis die Saints ihren ersten Punkt machten – da hatte Wellesweiler schon 15 zu bieten. Doch danach kamen die St. Ingberter recht gut ins Spiel und konnten mit 21:11 das schlimmste verhindern, um im zweiten Viertel mal so richtig Klasse zu zeigen. Trotz des Luxus von 10 vergebenen Freiwürfen (von 10 insgesamt) konnten sie mit Wellesweiler gut mithalten. So stand es zur Halbzeit 26:38 für Wellesweiler.

Leider konnten die St. Ingberter das Niveau in der zweiten Hälfte nicht halten. Freiwürfe wurden leichtfertig vergeben, kaum ein Korbleger traf sein Ziel, unnötige Fehlpässe, wenige Rebounds. Die Lücken in der Abwehr wusste Wellesweiler mit 51 Punkten zu nutzen, während die Saints nur 23 erzielten. Zwei Viertel zum Abhaken, zumal sich der heiße (Gottseidank schwarze) Kaffee des Autors dank eines abgefälschten Balls über dessen (teilweise neuwertige) Oberbekleidung ergoss.

Ein Wort zu den Freiwürfen: 17 von 20 vergeben… ach nein, doch kein Wort dazu. Das spricht für sich. Davon abgesehen zeigten die Jungs aber eine gute Leistung und Moral. Die meisten Punkte erzielten Ivo Hoese mit 11, Jens Gehm mit 9 und Niklas Lehmann mit 8 Punkten.

Derzeit auf Platz fünf stehend erwarten die Saints am kommenden Samstag den Meisterschaftsfavoriten aus Ensdorf. Die haben bislang in ihren vier Spielen noch keinen Punkt abgegeben und stehen hinter den ebenfalls noch unbesiegten Merzigern auf dem zweiten Tabellenplatz.