Nachdem die Damen, Herren und die U14 die zweite Pokalrunde erreicht haben, schaffte am Donnerstagabend auch die U16 die Hürde. Vor heimischem Publikum wurde jedoch aus dem anfänglich sicher geglaubten Spiel binnen kürzester Zeit eine Zitterpartie.

Zunächst lief alles rund. Die Saints dominierten das Spiel und legten zu Beginn des ersten Viertels einen 21:6 Lauf aufs Parkett. Rund um Kapitän Paul Fuchs, der mit 50 Punkten einen überragenden Tag hatte, scorten auch die anderen Feldspieler. In der Defense sah man insgesamt recht gut aus, wenngleich wieder Fehler bei der Reboundarbeit unter dem eigenen Brett zu erkennen waren.

Paul Fuchs bewies wieder einmal großen Kampfgeist

Im zweiten Viertel kamen die Gäste aus Völklingen dann stärker auf, so dass der Vorsprung etwas schmolz. Da der Gegner sehr tief in der Zone stand, wurde der Angriff umgestellt. Julian Frank bewies durch aggressives Ziehen zum Korb ebenfalls gute Qualitäten und erzielte 9 seiner insgesamt 20 Punkte. Zur Halbzeit hatte der Saints-Nachwuchs das Spiel gut im Griff und es ging mit einem sicheren Polster in die Pause (52:34).

Im zweiten Abschnitt wurde der Vorsprung durch gute Offensiv-Aktionen weiter ausgebaut. Die Centerspieler Luca Jene und Steven Albrecht mischten unter dem gegnerischen Korb kräftig mit. Beide hatten aber massive Probleme ihre Gegenspieler vom eigenen Korb fernzuhalten. Als dann bei einer Führung von 23 Punkten dem Kapitän eine Verschnaufpause gegönnt wurde, waren plötzlich alle von der Rolle.Der Vorsprung schmolz binnen 3 Spielminuten auf gerade mal 5 Zähler, woran auch die Ansprache in der Auszeit nichts ändern konnte.

Die Mannschaft hat Potential und kann in den nächsten Jahren viel erreichen. Aber die Spieler müssen lernen, das härtere Spiel in der älteren Altersklasse anzunehmen. Wir können uns nicht nur auf ein oder zwei Spieler verlassen.

Die Baskets witterten ihre Chance und so entwickelte sich ein Spiel mit vielen Einzelaktionen. Das junge St. Ingberter Team war sichtlich nevös, was sich in der Foulstatistik und mehreren Fehlpässen deutlich bemerkbar machte. Bis zur Hälfte des letzten Viertels hätte das Spiel zu beiden Seiten kippen können. Der unbändige Kampfeswillen von Paul Fuchs gab dann einmal mehr den Ausschlag, der seine Mannschaft am Ende sozusagen im Alleingang in die nächste Pokalrunde schickte.