Viertes Spiel, vierte Niederlage

Die Oberliga-Basketballer des TV St. Ingbert haben am Sonntag auch ihr viertes Spiel verloren. Nach dem 60:83 in heimischer Halle gab es bei den Saints, die jetzt Letzter sind, lange Gesichter über die unerwartete Höhe der Niederlage.

Es war klar, dass am Sonntagabend eine Niederlagen-Serie reißen wird. Aber dass es am Ende ausgerechnet die der Gäste sein wird, hätte wohl keiner St. Ingberter Anhänger unter den knapp 100 Zuschauern gedacht. Die Oberliga-Basketballer des TV St. Ingbert verloren in der heimischen Kreissporthalle Wallerfeld gegen das bisherige Tabellenschlusslicht BBF Dillingen mit 60:83 überdeutlich.

Jetzt sind die Saints Letzter. Da aber erst vier Saisonspiele vorbei sind, denkt noch niemand an den Abstieg (je nach Lage in den oberen Ligen steigen eine bis maximal fünf Mannschaften ab). „Wir haben insgesamt eine gute Mannschaft, hatten letztes Jahr auch einen schlechten Start“, meint Abteilungsleiter Stefan Bier, der die verhinderte Zsuzsanna Boksay auf der St. Ingberter Bank vertrat. Das Modell mit der viel beschäftigten Trainerin war nach dem Spiel ein Thema, daran soll festgehalten werden, erzählte Bier.

Gleich von Beginn an fanden die St. Ingberter Saints nicht richtig ins Spiel und die Dillinger nutzten ihre Chancen konsequent. Die Punkte für die Gäste fielen wie am Fließband – so stand es am Ende des ersten Viertels bereits 29:12 aus Dillinger Sicht. „Wir haben einfach massive Probleme im Aufbau“, fand Center und Pressesprecher Patrick Langner deutliche Worte über die Leistung seiner Mannschaft, die auch in dieser Woche verletzungsbedingt auf Leistungsträger Roberto Guckelmus (Knieprobleme) verzichten musste.

Im zweiten Viertel wurde der Rückstand sogar noch größer. Beim Stand von 23:46 aus St. Ingberter Sicht ging es in die Halbzeit. Auch nach der Pause lief für die Saints gegen die sehr strukturiert spielenden, jungen Dillinger wenig zusammen. „Wir haben einfach kein Mannschaftsspiel. Jeder will, aber es klappt einfach nicht zusammen. Und die Anweisungen werden nicht umgesetzt“, erklärte Abteilungsleiter Stefan Bier fassungslos.

Probleme mit dem Training

Als die Saints am Ende des dritten Viertels mit 42:62 zurücklagen, war die vierte Niederlage im vierten Saisonspiel quasi besiegelt. Die erfolgreichsten St. Ingberter waren Lukas Wiesmeier (17 Punkte trotz einer Erkältung), Johannes Krehbiel (12) und Joscha Horbach (11). „Das Training läuft nicht richtig kontinuierlich, weil nie genug Leute anwesend sind. Wenn es im Training schon nicht stimmt, klappt es im Spiel dann natürlich auch nicht“, meinte Bier.

„Wir waren unerwartet souverän. Das war unser erster Sieg, und das ist sehr wichtig“, erklärte Dillingens Trainer Dominic Dörr zufrieden und lobte neben der Mannschaftsleistung die Verteidigung.

 

Quelle: SZ

GEschrieben am von berichte

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Kategorie: Herren 1

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