WK.3-Jungen holen sich Ticket für Berlin
25
November
Völklingen. Am 24. November stand für die Schüler des Leibniz-Gymnasiums der Jugend-trainiert-für-Olympia-Wettkampf in der Altersklasse 2001 bis 2003 an. In der Herrmann-Neuberger-Halle musste sich unsere Partnerschule gegen vier andere Schulen durchsetzen. Am Ende kam es zum erwartet spannenden Finalspiel gegen das Saarlouiser Max-Planck-Gymnasium.
Leider gab es schon am Treffpunkt ein paar Startschwierigkeiten, weil kurzfristig zwei Spieler abgesagt hatten. Mit nur sieben Spielern war das Team personell sehr dünn besetzt. Aber alle waren heiß darauf, nach 2014 dieses Jahr wieder das Bundesfinale in Berlin zu erreichen.
Ob es ein Vorteil war, im ersten Spiel um 9 Uhr gegen die Erweiterte Realschule der Herz-Jesu Schule aus Saarbrücken anzutreten, sei dahingestellt. Die Gegner hatten keine „echten“ Basketballer im Team, so dass das Spiel absolut einseitig und quasi ohne wirkliche Defense verlief. Obwohl die Saarbrücker aufopferungsvoll kämpften, gelang ihnen aber praktisch mit der Schlusssirene nur ein einziger Korb. Danach hatte das Leibniz-Team ein Spiel Pause.

Das AMG aus St. Ingbert nahm dieses Jahr mit fünf Saints-Spielern erstmals am JtfO-Wettbewerb teil
In der zweiten Partie kam es zum stadtinternen Duell gegen das Albertus-Magnus-Gymnasium. Da guckten beide Teams etwas verdutzt, als sich auf beiden Seiten ausschließlich Spieler der Saints auf dem Feld gegenüberstanden. Zudem spielen alle in den Teams der U14 und U16 zusammen und jeder kennt den anderen sehr gut. Das Spiel verlief entsprechend freundschaftlich, wenngleich das Leibniz mit seinen größeren Spielern die besseren Karten hatte. Einziger Wehrmutstropfen war dann die Verletzung von Anton Bier, der mit einem AMG-Spieler zusammenstieß und durch den Aufprall am Boden eine schwere Hüftprellung erlitt.
So konnte er im dritten Spiel des Tages gegen das Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium aus Völklingen zu Beginn nur die Bank drücken. Mit nur noch sechs Spielern war es gegen deren ebenso groß gewachsenen Basketballer, die ihrerseits wichtige Spieler bei den Baskets98 sind, gleich deutlich schwerer. Aber alle waren hellwach und motiviert bis in die Haarspitzen konnte der Ball mehrmals „geklaut“ werden. Daraus resultierten einfache Punkte und das Spiel wurde sicher nach Hause gefahren.
Am Ende kam es dann zu dem erwartet spannenden Finale gegen das Max-Planck-Gymnasium aus Saarlouis. In der Schulmannschaft finden sich ausschließlich Spieler der U14/16 aus Saarlouis, Dillingen, Ensdorf und Völklingen. Der für sie wichtige Max Langenfeld fehlte jedoch krankheitsbedingt. Beide Seiten begannen verhalten und lauerten auf ihre Chancen. Im Abschluss waren die Leibniz-Schüler aber etwas sicherer und auch an den Brettern holten sie mehr Rebounds. Mit 10 Punkten Vorsprung wurden die Seiten getauscht.

Schüler und Betreuer des Leibniz- und Max-Planck-Gymnasiums bei der Siegerehrung
Danach lief es für St. Ingbert erstmal nicht so gut. Anstatt wie bisher die Punkte mit Korblegern zu machen, wurden einige überhastete Würfe von außen genommen. Man merkte eine gewisse Nervosität, was hier und da zu unnötigen Fouls führte. Das MPG witterte seine Chance und nahm gute Würfe, die ihr Ziel selten verfehlten. Plötzlich waren es nur noch 3 Punkte Abstand und die Uhr wollte einfach nicht schnell genug runterlaufen.
In der Auszeit wurde besprochen, wie die letzte Minute bei eigenem Ballbesitz laufen sollte. Das klappte hervorragend und so erhielt Paul Fuchs mit 30 Sekunden Restspielzeit nochmal zwei Freiwürfe, die er verwandeln konnte. Der 5-Punkte-Vorsprung konnte danach gehalten werden und somit hatte St. Ingbert die Landesmeisterschaft und damit das Ticket nach Berlin in der Tasche.
Neben den Spielern, Betreuern und mitgereisten Eltern freute sich auch die Trainerin der Förderkader Zsuzsanna Boksay über den Erfolg. Sie ist bereits seit 2010 bei den Saints unter Vertrag. Ihrer Arbeit ist es zu verdanken, dass Verein und Schule inzwischen einen großen Schritt nach vorne gemacht haben.
Vom 26. – 30. April 2016 dürfen Schüler, Lehrer und Betreuer unserer Partnerschule Leibniz-Gymnasium nun das Saarland in der männlichen WK.3 vertreten. Die Spiele für die Jungen und Mädchen der WK.2 stehen noch aus. Sollten sich diese ebenfalls auf Landesebene durchsetzen, wären auch sie mit in Berlin dabei.

Stolz auf das Erreichen des Bundesfinales in Berlin
Sie waren dabei
Spieler: Luca Jene, Daniel Felix, Paul Fuchs, Nils Scherer, Ivo Hoese, Anton Bier, Tim Blum
Betreuer: Stefan Bier, Hildegard Ames-Reiber, Andreas Bonaventura, Julian Frank, Victor Voges